Sonne dein Freund oder Feind?
Wir Menschen brauchen und lieben die Sonne. Sie regt die Bildung von körpereigenen Glückshormonen, sogenannten Endorphinen, an und ist Auslöser für die Produktion von Vitamin D. Gleichzeitig birgt ein zu langes oder ungeschütztes Sonnenbad gewisse Risiken und Gefahren. In diesem Post erörtern wir die Frage: Ist die Sonne nun eher Freund oder Feind?
Gefährliche Strahlung
Beim Aufenthalt im Freien beziehungsweise bei direktem Sonnenlicht sind sich die meisten Menschen bewusst, wie wichtig es ist, Sonnencrème (SPF oder LSF) auf das Gesicht und andere exponierte Bereiche aufzutragen. Die Sonnencrème dient nämlich zum Schutz vor gefährlicher Sonnenstrahlung.
Grundsätzlich gibt es zwei Arten UV-Strahlen, die Du kennen solltest.
UVA-Strahlen sind verantwortlich für die Veränderung der DNA in der Haut und verursachen vorzeitige Hautalterung und Hautkrebs. Die Sträke der UVA-Strahlen bleibt von Sommer bis Winter etwa gleich. Diese Strahlung kann durch Wolken, Fenster, oder sogar das Auto durchdringen. Kurz gesagt: UVA-Strahlen sind die wirklich schädlichen Strahlen!
UVB-Strahlen sind verantwortlich für Sonnenbräune oder Sonnenbrand. Sie sind am stärksten von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Im Winter sind diese Strahlen weniger stark. Feste Materialien wie z.B Glas können von diesen Strahlen, die im Winter wesentlich schwächer sind, nicht durchdrungen werden. Das heisst durch Glas wirst du nicht braun aber bekommst schädliche UVA-Strahlen ab!
Sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen können auf der Haut binnen Minuten irreparable Schäden bewirken. Darum stellen Dermatologen übereinstimmend fest, dass zwei Drittel der Hautkrebserkrankungen dem falschen Umgang mit der Sonne zuzuschreiben sind.
Sonnenbrand oder Bräune trotz Sonnencrème
Was aber ist passiert, wenn du trotz Anwendung von SPF/LSF eine Sonnenbräune, Sommersprossen, braune Flecken oder sogar Sonnenbrand bekommen hast?
Die Antwort lautet schlicht und einfach: Du hast entweder den Lichtschutz nicht erneut aufgetragen oder du hast nicht genug aufgetragen, um der Haut den Schutz zu bieten den sie benötigt.
Um sicherzustellen dass deine Haut nicht schädlicher Sonnenstrahlung ausgesetzt wird, musst du nicht nur einen genügend hohen Lichtschutzfaktor wählen (die Zahl auf der Verpackung) sondern die Sonnencrème auch grosszügig und wiederholt auftragen. Wusstest du, dass SPF 30 bereits 97% der Sonnenstrahlen blockiert und SPF 50 nur 1% mehr blockiert? Menschen die aber zu Sonnenflecken (Pigment- oder auch Altersflecken genannt) neigen, sind dankbar für jedes Prozent mehr.
Wie viel Crème ist denn genug? Als Faustregel kannst du dir merken:
- Für das Gesicht einen Teelöffel und für den Körper zwei Esslöffel voll Creme.
Warum ist Bräune oder sogar ein Sonnenbrand denn überhaupt so schädlich für die Haut? Wenn die Haut Melanin produziert (Hautfarbe) dann macht sie das, damit der Zellkern vor schädlichem UV Licht abgeschirmt wird. Die Bräune ist also sozusagen die Reaktion deiner Haut auf eine Gefahr.
Die richtigen Massnahmen treffen
Da deine Haut während des Tages ständig Tageslicht ausgesetzt ist (bei der UVA-Strahlung sogar durch Wolken, Fenster oder im Auto) solltest du immer wieder Sonnencreme auftragen um diese unnötige Exposition zu vermeiden. Frage dich: Warum sollte ich UV-Schäden bekommen, wenn ich dafür nicht mal eine schöne Bräune bekomme? Zudem beschleunigt Tageslicht den Alterungsprozess deiner Haut. Aus diesem Grund sollte Sonnencrème eigentlich „Tageslicht-Schutz“ genannt werden. Achte beim Kauf eines Sonnenschutzes darauf, dass dieser zu deinem Hauttyp passt und trage diesen grosszügig auf.
Ein nicht ungefährlicher Freund
Bei allen Gefahren stimmst du sicher zu, dass wir alle die Sonne lieben und brauchen. Alles in Allem ist und bleibt die Sonne sicher ein Freund. Wenn du dich an die oben genannten Regeln hältst wirst du mit diesem Freund noch viele schöne Stunden erleben können.